Suchtprävention

Erstinformationen und Broschüren Suchtinfo Schweiz

Medikamente beim Aelterwerden: Mit dem Alter treten vermehrt gesundheitliche Beschwerden auf, wie z.B. Bluthochdruck oder Herzleiden. In der zweiten Lebenshälfte werden deshalb oft mehr Medikamente eingenommen. Was gilt es zu beachten? Beim Älterwerden kann sich das Schlafverhalten verändern. Der Schlafbedarf nimmt mit dem Alter ab. - Das Älterwerden kann aber auch Belastungen mit sich bringen, wie etwa den Wegzug der Kinder, die Pensionierung oder den Verlust von Nahestehenden. Diese Lebensübergänge können psychisches Leiden und auch Schlafstörungen nach sich ziehen. Gespräche mit Nahestehenden oder mit Fachpersonen können helfen, sich zu entlasten.
Nervosität, Unruhe, Schlaflosigkeit und Ängste sind weit verbreitete Phänomene in der heutigen Welt. Stress und Leistungsdruck in Beruf und Schule bedrücken und (über)fordern viele Menschen – manche begegnen diesem Druck mit der Einnahme von Tabletten. Dabei kann es zu Missbrauch und Abhängigkeit von Medikamenten kommen, wobei Schlaf- und Beruhigungsmittel eine besonders wichtige Rolle spielen. Wie wirken die chemisch hergestellten Benzodiazepine und ähnliche Stoffe? Welche Risiken birgt ein unsachgemässer Gebrauch dieser verschreibungspflichtigen Arzneimittel? Welche Wege kann die Prävention zur Vermeidung von Missbrauch und Abhängigkeit einschlagen?
Diese Broschüre richtet sich in erster Linie an Mitarbeitende, die sich um eine Arbeitskollegin oder einen Arbeitskollegen sorgen. Oft sind sie die ersten, die merken, wenn etwas nicht stimmt. Sie machen sich Sorgen um die betroffene Person, mutmassen, was ihr fehlen könnte, und sind vielleicht damit konfrontiert, dass sich ihr Arbeitsverhalten und ihre Arbeitsleistung verschlechtern.
Cannabis ist als Heil-, Kult- und Rauschmittel zum Beispiel in Vorderasien seit Tausenden von Jahren bekannt. Auch in der Schweiz haben der Anbau und die Verwendung von Hanfprodukten eine lange Tradition. Die Nutzpflanze Hanf gab bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen wichtigen Faserrohstoff für Seile und Stoffe ab, aus den Hanfsamen wurde Hanföl gepresst, und auch um die psychoaktive Wirkung des Hanfes wusste man schon früh. In der Volksmedizin fanden Hanfextrakte therapeutische Verwendung.
«Cannabis» ist die botanische Bezeichnung der Hanfpflanze. Genutzt werden kann die Hanfpflanze unter anderem zur Herstellung von Textilien, Öl, als Basis für Farben oder Waschmittel – oder eben als Droge. Es gibt Nutzhanf (oder «Industriehanf»), der praktisch kein Tetra-Hydro-Cannabinol (THC) enthält und damit bei der Gewinnung von Drogenhanf keine Rolle spielt. Daneben gibt es Pflanzen, deren THC-Gehalt die Nutzung als Drogenhanf ermöglicht. Bei manchen, entsprechend gezüchteten Pflanzen ist der THC- Gehalt beträchtlich. Verschiedene Teile der Cannabispflanze enthalten unterschiedlich viel Wirkstoff. Besonders viel THC enthalten die Blüten der weiblichen Pflanzen.
Im beruflichen und privaten Umfeld ist die Nutzung des Internets mittlerweile selbstverständlich. Es ist fraglos ein nützliches und unterhaltendes Medium. Aber es zeigt sich auch immer klarer, dass sich problematische oder gar abhängig machende Nutzungsformen entwickeln können. Wie wird das Internet in der Schweiz genutzt? Welche Angebote verleiten besonders zu exzessivem Gebrauch? Welche Merkmale weisen auf eine Abhängigkeit hin? Wie viele Personen sind abhängig? Was kann die Prävention tun? Welche Ansätze der Früherkennung und Behandlung gibt es?
Rund 2 Millionen Menschen in der Schweiz rauchen Tabakwaren und noch viel mehr Menschen rauchen passiv mit. Tabakbedingte Krankheiten und frühzeitige Todesfälle fordern einen hohen Tribut an gesellschaftlichen Kosten und menschlichem Leid. Die grosse Mehrheit beginnt mit dem Rauchen schon im Jugendalter. Fast alle Rauchenden wissen um die gesundheitlichen Risiken des Rauchens und viele versuchen, den Tabakkonsum aufzugeben. Es wird ihnen nicht leicht gemacht. Das Angebot an Tabakwaren ist gross und der Zugang dazu leicht. Zudem hat die Tabakindustrie ökonomisch und politisch einen starken Einfluss.
Ob als Aufputschmittel, Partydroge, Doping oder Schlankmacher: Amphetamine und Methamphetamine sind psychoaktive Substanzen, die im beruflichen Alltag und in der Freizeit mehr Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden versprechen und daher oft missbräuchlich verwendet werden. Wie wirken Amphetamin und seine Abkömmlinge? Welche unmittelbaren und langfristigen Folgen hat der Amphetaminkonsum? Welche Risiken bestehen? Welche Wege kann die Prävention gehen?
Kokain gilt als die aufputschende Droge schlechthin. Das Schnupfen einer weissen Linie «Koks» wird weniger mit der Junkie-Szene verbunden als etwa das Spritzen von Heroin, obwohl Kokain im Bei- und Mischkonsum dort keine Seltenheit ist und Crack oft in grossstädtischen Elendsquartieren geraucht wird. Kokainkonsum ruft vielmehr Bilder von schicken Models und Managern hervor, die mit Hilfe der Lifestyledroge den zusätzlichen Party- oder Leistungs-«Kick» suchen. Doch wie wirkt Kokain genau? Macht es abhängig? Was für Folgeschäden können auftreten? Was kann die Prävention tun?